Osteopathie

Osteopath*innen diagnostizieren und behandeln ausschließlich mit den Händen. Ziel ist es, die primäre Ursache für die Beschwerden zu finden, was nicht immer leicht ist. Auch bei Beschwerdefreiheit ist eine osteopathische Behandlung zur Prävention sinnvoll, denn dann ist es möglich, Beschwerden zu vermeiden! Oft spielt der Zeitfaktor eine entscheidende Rolle. Wenn eine Struktur erst einmal zerstört ist, kann man diese nicht mehr reparieren. 

 

Idealerweise besteht eine osteopathische Behandlung aus den drei Teilbereichen: Parietale Osteopathie (Behandlung der Gelenke, Muskeln,...), der visceralen Osteopathie (Behandlung der Organe und deren Beweglichkeit) und der Kraniosacralen Osteopathie (Verbindung zwischen Schädel und Kreuzbein und deren Strukturen).

 

 

Wichtige Osteopathische Prinzipien:

 

1. Struktur und Funktion beeinflussen sich

Strukturen des Körpers, die nicht intakt sind, werden auch nicht normal funktionieren. Strukturen, die nicht richtig funktionieren, werden sich mit der Zeit auch strukturell verändern. Darunter fallen Muskeln, Sehnen, Gelenke, Bänder, Gefäße, Faszien, Organe, kraniosacrale Strukturen, im Prinzip alles!

 

2. Der Körper funktioniert als Einheit (Holismus)

Unser Körper muss als Ganzes betrachtet werden, denn alles hängt mit allem zusammen. Ist ein Teil geschädigt, hat das Auswirkungen auf alles andere. Dies geschieht über mechanische, neurologische, vaskuläre oder metabole Verbindungen.

 

3. Bedeutung der Zirkulation (Arterial rule)

Eine enorm wichtige Bedeutung kommt der Gefäßver- und -entsorgung zu. Wird die arterielle, venöse oder lymphatische Zirkulation in einem bestimmtem Bereich verbessert, so verbessern sich auch die dortigen Beschwerden.

 

4. Selbstheilung

Durch eine osteopathische Behandlung unterstützt der Osteopath/in den Körper dazu, sich selbst zu heilen. Dies ist möglich, wenn mechanische, neurologische, metabole oder vaskuläre Barrieren aus dem Weg geräumt wurden.

 

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© K. Schäfer-Margraf